Moxen

Bitter 
Scharf
Heiß

Lass dich berühren.

Die Herkunft der Bezeichnung ist nicht geklärt.

Möglicherweise kommt das Wort Moxa aus dem japanischen „Mokusa“ und bedeutet Hautbrennen. Es könnte aber auch aus dem portugiesischen „Mexa“ stammen, was Docht oder Lunte bedeutet.

Jedenfalls handelt es sich um eine Methode, die Hitze erzeugt.

Im asiatischen Raum wird ein speziell kultivierter Beifuß für die Moxa-Therapien verwendet. Nach traditionellem Wissen wird dieser angebaut und geerntet. Daher ist dieses Beifußkraut in seiner Wirkungsweise unschlagbar. Aus diesem Grund wird auch im europäischen Raum vorwiegend Moxakraut aus Asien benützt.

Geschichte zur Moxa-Therapie

Das Beifußkraut oder auch Artemiskraut, welches für das Moxen verwendet wird, wächst in China wild. Es hat sich über Eurasien nach Mitteleuropa ausgebreitet. In der Frühzeit Chinas wurde das Kraut auch für spirituelle Riten eingesetzt. Das Moxen wird dort seit mehreren Tausend Jahren als Heilmethode angewendet.

Im europäischen Raum waren Hitzebehandungen schon in der Antike bekannt. Das Moxen jedoch setzt sich erst im späten 17. Jahrhundert in Europa durch.

Die Wirkungsweise von Moxibustion

Die Pflanze ist bitter und scharf. Genau diese Eigenschaften sind es, die bei manchen Unzulänglichkeiten für eine Moxa-Therapie sprechen.

Die Schärfe im Kraut hat eine stärkende, lösende und die Energie aktivierende Wirkung. Das Bittere hingegen bewirkt eine eintrocknende, zusammenziehende und dämpfende Wirkung. So wird die Moxa-Therapie bei Kälteempfinden, Energielosigkeit oder auch Verschleimung sowohl des Körpers als auch der Gedanken angewendet.

Das Gewebe wird besser durchblutet, die Immunabwehr wird angeregt, die Fließeigenschaften des Blutes verbessert. Außerdem wirkt Moxa sehr beruhigend, da es die Nervenfunktionen beeinflusst.

Durchführung der Moxa-Therapie

Es wird entweder mit einer Moxazigarre, Moxakegeln oder dem reinen Kraut gearbeitet. In jedem Fall wird die Hitzequelle nahe an einen bestimmten Punkt oder eine Region herangeführt. Dies geschieht sehr achtsam und kontrolliert.

Der Kegel wird immer auf eine Unterlage gesetzt, wie eine Scheibe Ingwer, und dann angezündet. Aber auch Meersalz kann der Leiter für das Beifußkraut darstellen.

Ausschließungsgründe für eine Moxa-Therapie

Diabetes, Menschen mit einer sehr dünnen Haut.

Achtung: nach dem Moxen sollte die Möglichkeit bestehen, zu Hause eine halbe Stunde lang zu ruhen.